„Kultur ist wichtig – aber nicht für mich!“ –
Daten und Fakten zum Kulturinteresse in Deutschland.
Spätestens seit den 1970er Jahren steht die Forderung einer „Kultur für alle“ ganz oben auf der Agenda der Kulturpolitik in Deutschland. Die meisten staatlichen Kultureinrichtungen sind aber – blickt man auf statistische Zahlen – weit entfernt davon, Orte „für alle“ zu sein. Wie steht es um die Kulturnutzung und das Kulturinteresse verschiedener Bevölkerungsgruppen und welches sind Barrieren für einen regelmäßigen Besuch in beispielsweise Theatern, Museen oder Literaturhäusern?
Der Vortrag möchte die aktuelle Ausgangslage des deutschen staatlichen Kulturbetriebs anhand wissenschaftlicher Studien aufzeigen und damit Herausforderungen für Gegenwart und Zukunft bestimmen.
Über die Referentin:
Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss studierte Pädagogik, Theater- und Medienwissenschaften, Italoromanistik und Philosophie in Erlangen und Bologna. Nach ihrer Promotion leitete sie als Postdoktorandin eine Studie zur frühkindlichen Bildung an der Universität Fribourg (Schweiz). Seit 2012 forscht und lehrt sie als Professorin für Kulturelle Bildung am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und ist Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, der bundesweiten Fort- und Weiterbildungsein-richtung für Kulturschaffende, Kulturver- mittler/innen und Kulturmanager/innen.
Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss ist in zahlreichen Gremien und Jurys Kultureller Bildung aktiv, so ist sie z.B. Gründungsmitglied des bundesweiten Netzwerkes Forschung Kulturelle Bildung und im Rat Kultureller Bildung.